Ring Of Sound
Die künstlerische Arbeit „Ring of Sounds“ wurde im Rahmes eines des internationalen stadtplanerischen Wettbewerbs der Stadt Düsseldorf 2019 entwickelt. Für den Wettbewerb entwickelten Molestina Architekten, Köln, FSWLA Landschaftsarchitekten, Düsseldorf in Zusammenarbeit mit Ultrastudio (Christian Heuchel Architekt in Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollektiv Konsortium) ein städteplanerischen und künstlerischen Gesamtentwurf. Ziel des Wettbewerbs war es, „den öffentlichen Raum und die Kultureinrichtungen zu einer erleb- und wahrnehmbaren Stadt- bzw. Kulturlandschaft zu verbinden.“ (https://blaugruener-ring.de)
ULTRATUDIO konzipierte eine innenstadtumspannende Bodenarbeit mit integrierten Soundprojekt, welches unter Einbeziehung verschiedener Düsseldorfer Musiker und Komponisten weiterentwickelt werden sollte.
Im Rahmen Idee einer radikalen Verkehrsreduzierung sollten den beiden markanten brutalistischen Parkhäusern an der Ratingerstraße und am Karlsplatz neue Funktionen zugesprochen werden - als Orte der künstlerischen Produktion innerhalb der Innenstadt (Ateliers, Proberäume, Bühnen, Werkstätten, etc.).
Die 3 Zentren
Schumann Zentrum
Heine-Zentrum
Weyhe-Zentrum
Für „Ring of Sounds“ sollen drei Zentren innerhalb der Innenstadt im Boden markiert werden. Die Zentren befindet sich nicht IN einer bestimmten Institution sondern ZWISCHEN verschiedenen Institutionen. Somit bündeln sich die Kulturinstitutionen in verschiedenen Zentren. Den drei Zentren wird je eine Farbe zugeordnet (Blau, Türkis und Grün)
Die Bodeninstallation
Die Bodenarbeit umschreibt in konzentrischen Kreisen die benannten Zentren. Sie könnte aus eingelassenen Metallbänder bestehen oder als Bodenmalerei mit Fahrbahnmarkierung aufgetragen werden.
Die Skizze zeigt die Konzeption der Bodenarbeit. Es werden nur vereinzelt die Kreissegmente physisch ausgeführt, das heißt an verschiedenen Stellen in der Innenstadt können Kreissegmente erscheinen, je nach Radius und Farbprägung weiß der Passant, in welchem Zentrum er sich befindet bzw. wie weit weg er sich vom Zentrum befindet.
Die Kompositionen
Für die drei Zentren werden drei Musiker / Komponisten aus Düsseldorf eingeladen je eine Komposition zu entwickeln.
Die Länge der Komposition ergibt sich aus der Wegzeit, die ein Passant vom Zentrum zum äußersten Radius benötigt. Die Komposition ist somit in der kompletten Länge hörbar, wenn ein Passant den Radius vom Zentrum aus zum äußersten Ring läuft.
Die Komposition sollten metrisch synchronisiert sein, so dass die Kompositionen inneinander über gehen können.
Die Kompositionen sind über Smartphones abspielbar (GPS kontrolliert?),
es könnte ausleihbare Fahrräder / Rolle geben, die einen Lautsprecher beinhalten, so dass die Komposition beim Fahren hörbar ist. Es könnten an verschiedenen Stellen / Plätzen in der Stadt Lautsprecher montiert werden, wo die Komposition zu hören ist (z.B. im Mittelpunkt eines Zentrums könnte eine Bodenplatte eingelassen sein, die zugleich einen Lautsprecher beinhaltet...
Die Parkhäuser
Die beiden markanten Parkhäuser auf der Ratinger Straße und am Karlsplatz aus den 1960er und 1970er Jahren, die als modulare Betonbauweise aus jener Zeit heraus das moderne autogerechte Stadtideal wiederspiegeln, sollen auch in einer Zeit verkehrsberuhigter Innenstädte als architektonische Zeugnisse erhalten bleiben. Auf der Ratinger Straße gelegen, soll jenes Parkhaus idealerweise die symbiotische Beziehung aus Bildender Kunst und Musik auch in die Zukunft weiter befruchten (In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die Kunstakademie Düsseldorf. Die Ratinger Straße beherrbergt zahlreiche Bars, die über Generationen hinweg Umschlagpunkt künstlerischer Begegnungen waren. (Hier befand sich beispielsweise das legendäre Ratinger Tor.)
Die Architektur der Parkhäuser eignet sich ideal für eine Umnutzung für Atelier- und Proberäume sowie Werkstätten, Tonstudios, Probebühnen und anderes. Die Integration von Bar und Club sollten auch hier (eventuell unter Einbeziehung des Dachparkdecks als Dachterrasse) angestrebt werden, um dem Potential subkulturellen Lebens Raum zu bieten. Der
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